Die Vorklinik umfasst die ersten fünf Semester, wobei man nach dem 2. Semester das Vorphysikum bzw. nach dem 5. Semester das Physikum ablegen muss.
Der größte Teil des ersten Semesters bildet der Kursus der technischen Propädeutik, in dem ihr zahntechnische Arbeiten herstellt. Für diesen Kurs benötigt ihr einen Vorklinikkoffer, zu dem ihr in der ersten Semesterwoche einige Informationen erhaltet und dementsprechend nicht vor dem Beginn des Studiums kaufen müsst. Zu diesem Kurs gibt es eine begleitende Vorlesung.
Des weiteren gibt es noch eine Vorlesung zur Mikro- und Makromorphologie des Kauorgans und zur allgemeinen Werkstoffkunde.
Das einzige Fach, welches im ersten Semester nicht in der Zahnklinik stattfindet, ist die Physik. Dazu müsst ihr in das Südgelände der Universität fahren, wozu wir euch auf jeden Fall ein Fahrrad empfehlen. Ohnehin ist das Fahrrad in Erlangen das Fortbewegungsmittel Nummer eins und jeder sollte eins besitzen.
Nach dem 2. vorklinischen Semester muss man zum Vorphysikum antreten. Dieses besteht aus drei Prüfungen in den Fächern Chemie, Physik und Biologie. Diese drei Fächer werden in den ersten beiden Semestern gelehrt und durch Praktika ergänzt. Diese Praktika finden meist in den Ferien statt.
Um zum Vorphysikum zugelassen zu werden, muss man die Scheine der drei geprüften Fächer durch schriftliche Klausuren erhalten. Die Prüfungen im Vorphysikum sind dann ausschließlich mündlich abzulegen. Dabei findet man sich in Prüfungsgruppen von bis zu vier Personen zusammen.
Der Endgegner der Vorklinik!
Mit dem Physikum beendet man nach dem 5. Semester seine vorklinische Karriere. Es muss je eine mündliche Prüfung in den Fächern Biochemie, Physiologie und Anatomie (mit Histologie, Embryologie und Neuroanatomie) und Zahnersatzkunde/Werkstoffkunde abgelegt werden. Zu der mündlichen Prüfung in Zahnersatzkunde/Werkstoffkunde kommt noch eine praktische Woche, in der man zuvor erlernte Formen von Zahnersatz herstellt, dazu.